Die wichtigste Berufsberatung
für Ihr Kind? Ihre!

Auch wenn Ihr Goldstück es vielleicht niemals zugeben würde: Für 89 Prozent* aller Kinder sind Eltern die wichtigsten Berater für die Berufslaufbahn!

Ein schöner Vertrauensbeweis – und wirklich kein Grund zur Panik. Denn Sie können bei der Berufsberatung eigentlich gar nichts falsch machen. Und für den Fall, dass Sie sich Unterstützung wünschen, haben wir hier viele Tipps, Erklärungen und Anregungen zusammengestellt, die Ihnen helfen, den Überblick zu bewahren. Sie werden sehen: nach vorne führen viele Wege! Den einen goldenen Mittelweg zum Traumberuf gibt es meist nicht.

Manchmal führen ausgerechnet Umwege ans Ziel. Also freuen Sie sich, wenn Ihr Kind Sie teilhaben lässt an seiner Zukunftsplanung und machen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind auf die Reise. (Ein Service des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz)

*Quelle: McDonalds Ausbildungsstudie 2019

Erste goldene Regel

Viele Wege führen ans Ziel.

Ihr Kind will Architekt:in, Verfassungschutzbeamt:in oder Mechatroniker:in werden? Oder doch vielleicht Erzieher:in? Es hat zwar große Pläne, aber (noch) keine Idee, wie es sie erreichen kann? Oder vielleicht noch gar keinen Plan?

Egal auf welcher Startposition die Berufswahl beginnt: Nur wer sich auf den Weg macht, wird auch irgendwann ankommen. Also laufen Sie zusammen mit Ihren Kindern los und entdecken Sie die vielen Bildungswege in Rheinland-Pfalz. Das gilt übrigens nicht nur für Berufseinsteiger:innen. Selbst wenn man einen ersten Berufsweg eingeschlagen hat, ist die Laufbahn nicht für immer entschieden. Es kann jederzeit weitergelernt, umgelernt oder Neues gelernt werden. Unser Berufswegenetz ist dicht und gut vernetzt und bietet individuelle Routen, die alle in eine Richtung führen: vorwärts.

Ihr Kind hat noch gar keine Idee für seine Zukunft nach der Schule? Mit Check-U, eine Initiative der Bundesagentur für Arbeit, kann es persönliche Stärken und Interessen erkunden und herausfinden, welche Ausbildungen oder Studienfelder dazu passen.

eine übersicht

Die Bildungswege.

Das schulische, berufliche und hochschulische Bildungssystem in Rheinland-Pfalz bietet Ihrem Kind viele Wege. Damit Sie sich einen ersten Überblick verschaffen können, haben wir hier die Hauptwege kompakt zusammengefasst. So haben Sie einen guten Ausgangspunkt, um auch individuelle Route mit Ihrem Kind zu planen. Auf geht´s.

Ihr Kind hat sich für eine duale Ausbildung entschieden? Glückwunsch – Sie sind damit einen guten Schritt weiter in der Entscheidungsfindung. Die duale Ausbildung ist eine Besonderheit des deutschen Bildungssystems und findet international viel Anerkennung, auch weil sie für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit sorgt.

Sie ist eine Kombination aus theoretischem Lernen und praktischer Anwendung an zwei Lernorten: im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Im Handwerk kommt noch ein dritter Lernort dazu: die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Die Ausbildung dauert zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Dabei lernen die Auszubildenden, was sie zur unmittelbaren Berufsausübung brauchen. 

Es gibt bundesweit rund 330 verschiedene Ausbildungsberufe, ganz viele davon können wohnortnah erlernt werden. Unter derausbildungsatlas.de können Informationen zum Berufsbild gesucht und über die Umkreissuche passende Ausbildungsbetriebe gefunden werden. Auch ein Auslanfdsaufenthalt während der Ausbildung ist möglich. 

Was Ihr Kind mitbringt:
Die Zugangsvoraussetzungen variieren je nach Beruf und Betrieb. Manche Betriebe setzen bestimmte Schulabschlüsse voraus, andere interessieren sich nicht für Noten. Oft ist ein Praktikum vor der Ausbildung sinnvoll, um Beruf und Betrieb kennenzulernen. Egal ob mit Abitur, mittlerer Reife oder Berufsreifeabschluss, sogar ohne Schulabschluss kann dieser Ausbildungsweg für Ihr Kind interessant sein. 

Was Ihr Kind mitnimmt:
Die duale Ausbildung hat viele Vorteile: Vom ersten Tag an bekommen Auszubildende eine Vergütung. Sie lernen nicht nur Fachwissen, sondern sehen bei der täglichen Arbeit im Betrieb auch, wie wichtig organisatorische, persönliche und soziale Kompetenzen für den Erfolg eines Unternehmens sind. Die erworbenen Abschlüsse und Qualifikationen werden deutschlandweit anerkannt. Damit ist eine duale Ausbildung ein prima Grundstein für weitere Karriereschritte oder eine Selbstständigkeit.

Auch ein Studium ist ohne Abitur, aber mit abgeschlossener Ausbildung möglich: Ein guter Abschluss einer dualen Ausbildung macht den Weg zur Hochschule auch ohne Abitur frei. Und wer sich lieber im erlernten Beruf weiterqualifizieren möchte, kann in einigen Berufszweigen mit dem Bachelor professional oder Master professional eine gleichwertige Abschlussbezeichnung wie im Studium erwerben.

Wer eine Ausbildung abschließt, hat in der Regel gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Einstiegsgehälter, Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten sind vor allem bei denjenigen, die nach einer dualen Ausbildung eine Fortbildung anschließen (z.B Meister:in, Fachwirt:in, Techniker:in, Bachelor oder Master professsional), vergleichbar mit Gehältern vieler Akademiker:innen. Das Risiko der Arbeitslosigkeit ist niedrig.

Ausbildung machen und gleichzeitig studieren? Das Studium kombinieren mit einem Lang-Zeit-Praktikum beim späteren Arbeitgeber? Geht! An den rheinland-pfälzischen Hochschulen werden derzeit über 70 duale Studiengänge angeboten. Sie kombinieren eine berufliche Ausbildung (oder ein vergleichbares Praktikum) mit einem Studium. Die im Studium erlernte Theorie wird während der Praxiszeiten im Unternehmen unmittelbar angewendet. So prägt sich das Erlernte nachhaltig ein.

Wer sich für ein duales Studium interessiert, kann in Rheinland-Pfalz zwei Varianten finden: Das ausbildungsintegrierende Studium kombiniert das Studium an einer Hochschule mit der Berufsausbildung in einem Ausbildungsberuf. Es wird sowohl der akademische Grad des Bachelors als auch ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erworben.

Beim praxisintegrierenden Modell wird das theoretische Studium an der Hochschule durch intensive Praxisphasen in einem Unternehmen ergänzt. Nach Abschluss des Studiums wird der akademische Grad des Bachelors vergeben.
 

Was Ihr Kind mitbringt:
Die Zulassung zum dualen Studium erfordert die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife (mindestens schulischer Teil) oder eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung. Eine weitere Zulassungsvoraussetzung ist ein Ausbildungs- oder Praktikumsvertrag mit einem Kooperationsunternehmen.
 

Was Ihr Kind mitnimmt:
Ein duales Studium verbindet theoretische und betriebspraktische Erfahrungen. Von Beginn an lernt Ihr Kind die betriebliche Organisation des Unternehmens kennen, bekommt Einblick in Abläufe und erlernt Handlungs- und Sozialkompetenz. Dadurch steigt die Übernahmewahrscheinlichkeit nach dem Studium.

Wer parallel zum Studium eine Ausbildung macht, erhält eine Ausbildungsvergütung. In praxisintegrierten Studiengängen ist in der Regel ebenfalls eine Vergütung der Studierenden vorgesehen.

Ein weiterer Vorteil: Im ausbildungsintegrierten Studiengang schließt Ihr Kind mit zwei anerkannten Abschlüssen ab – dem des Ausbildungsberufs und dem der Hochschule.
 

Ihr Sohn oder Ihre Tochter möchte studieren? Sie oder er ist bereit, die Schulbank oder den Arbeitsalltag gegen den Hörsaal einzutauschen? Dann schauen Sie sich die vielen Studienmöglichkeiten an, die Deutschland zu bieten hat. Rheinland-Pfalz verfügt mit 21 öffentlichen, privaten oder kirchlichen Universitäten und Hochschulen mit über 1.000 Studiengängen (Quelle: Hochschulkompass) über ein dichtes Netz an Studienmöglichkeiten.

Die einzelnen Hochschulen veröffentlichen ihr Fächerangebot auf den Homepages. Für Studieninteressierte, die sich lieber vor Ort informieren möchten, bieten viele Hochschulen Schnuppermöglichkeiten, Orientierungsprogramme oder digitale Workshops an. Studieren in Rheinland-Pfalz geht übrigens mit, aber auch ohne Abitur. Die Voraussetzungen für das Studium ohne Abitur sind mindestens die fachgebundene Hochschulreife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Was Ihr Kind mitbringt:
Ein Abitur ist vielleicht der bekannteste Weg zur Universität. Mittlerweile sind die Zulassungsvoraussetzungen für Universitäten und Fachhochschulen stark erweitert worden: Studieren kann auch, wer über die Bildungsgänge der berufsbildenden Schulen, Abendschulen oder Kollegs die Fachhochschulreife oder Hochschulreife erworben hat. Ohne Abi kann auch die Ausbildung die Tür in die Hochschule öffnen – anders als früher.

Studieren ohne Abitur geht auf zwei Wegen: Wer seine Ausbildung qualifiziert, d.h. mit einer Gesamtnote von 2,5 oder besser abgeschlossen und danach mindestens 2 Jahre berufliche Erfahrung gesammelt hat, kann ohne Fachhochschulreife oder Hochschulreife jedes Studium an Fachhochschulen oder fachlich mit der Ausbildung verwandte Studiengänge an Universitäten aufnehmen.

Wer einen Meisterbrief erworben hat oder über einen gleichwertigen beruflichen Fortbildungsabschluss verfügt, kann auch ohne Fachhochschulreife oder Hochschulreife jedes Studium an einer Fachhochschule oder Universität des Landes aufnehmen.
 

Was Ihr Kind mitnimmt:
Ein Studium kann sehr flexibel und individuell geplant werden: Hunderte Fächerkombinationen bieten Ihrem Kind die Möglichkeit, genau das zu studieren, was es interessiert und wo es seine Stärken sieht. Wer ein Studium abschließt, hat in der Regel gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Einstiegsgehälter, Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten sind – anhängig vom Studienfach - bei vielen Akademiker:innen vergleichsweise hoch, das Risiko der Arbeitslosigkeit niedrig.

Außerdem bietet ein abgeschlossenes Studium die Möglichkeit, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. In den meisten Studiengängen können Praxis- bzw. Praktikumsphasen oder Auslandsaufenthalte integriert werden.
 

Viele Berufe im Erziehungs- und Gesundheitsbereich werden an Schulen – kombiniert mit Praxisphasen – ausgebildet. Es gibt eine Vielzahl an privaten und staatlichen Fachschulen. Hier werden beispielsweise der Beruf der Erzieherin und des Erziehers, die Altenpflege und die Altenpflegehilfe sowie weitere nicht-akademische Gesundheitsfachberufe ausgebildet. 

Die Fachtheorie wird in der Schule vermittelt und dann mit wechselnden Praxisstationen in Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Jugendeinrichtungen und Pflegeeinrichtungen kombiniert. 

Einige technische Berufe und Dienstleistungsberufe werden an der Schulform Höhere Berufsfachschule ausgebildet. Wer die Schule nach zwei Jahren erfolgreich abschließt, trägt die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte/r Assistent/in. Wer freiwillig am Fachhochschulreifeunterricht teilnimmt, hat zusätzlich die Möglichkeit, sich den Zugang zu einem Studium zu erwerben.
 

Was ihr Kind mitbringt:
Für den Besuch einer Fachschule ist außer bei der Altenpflegehilfe ein mittlerer Schulabschluss und eine Berufsausbildung notwendig. Die höhere Berufsfachschule erfordert in der Regel einen mittleren Schulabschluss.
 

Was ihr Kind mitnimmt:
Ein Vorteil der schulischen Ausbildung kann die geringe Umstellung zur Schulzeit sein: feste Strukturen mit Stundenplan. Die Abschlüsse, die vollschulisch an den Berufsschulen erworben werden können, sind ein Startpunkt für den Berufsweg.

Bei Berufen, die auch in einer dualen Berufsausbildung erlernt werden können, hat die eher schulische Berufsausbildung ohne Betriebsbezug oft Nachteile beim Berufseinstieg. Beispielsweise bekommen nicht alle Lernenden während der Ausbildung eine Ausbildungsvergütung.
 

Lust auf einen Blick über den Tellerrand? Ein Auslandsaufenthalt kann bereits Teil der Ausbildung oder eines Studiums sein. Wer gerne das Lernen im dualen Ausbildungsberuf mit einem praxisorientierten Auslandspraktikum kombinieren möchte, sollte sich die Angebote von Erasmus+ oder ‚AusbildungWeltweit‘ genauer anschauen. 

Die Programme bieten jungen Menschen Gelegenheit, schon während der Ausbildungszeit internationale Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmenden können selbst entscheiden, ob sie sich lieber selbst ein Praktikum organisieren oder an einem Gruppenprogramm teilnehmen möchten. Das Beste daran: Der Auslandsaufenthalt ist Teil der Ausbildung und wird auch vergütet. Weitere Informationen und Hilfestellungen finden Sie bei der Mobilitätsberatung der Handwerkskammern, die bei der Organisation eines Auslandspraktikum während oder nach einer Ausbildung berät.


Was Ihr Kind mitbringt:
‚AusbildungWeltweit‘ und Erasmus+ ermöglichen Auslandspraktika während anerkannter dualer oder schulischer Berufsausbildungen, die zu einem ersten Berufsabschluss führen. Ein Auslandspraktikum in der Ausbildung erfordert nicht nur sprachliche Fähigkeiten, sondern auch besonderes Engagement und ein gewisses Maß an Selbständigkeit.

Interessierte müssen sich gut vorbereiten und ggf. flexibel auf die Anforderungen im Ausland reagieren können. Das gilt auch für Auslandsaufenthalte während des Studiums.
 

Was Ihr Kind mitnimmt:
Ein Auslandsaufenthalt macht sich nicht nur im Lebenslauf gut – er bereichert auch das Leben: Wer mitmacht verbessert nicht nur seine Sprachkenntnisse, sondern wird offener im Umgang mit anderen Menschen, verbessert sein Selbstbewusstsein, erlangt interkulturelle Kompetenzen, knüpft internationale Kontakte und ist hinterher sehr gut einsetzbar in einem immer globaler werdenden Arbeitsmarkt.

Auch wenn Ihr Kind bereits einen passenden Beruf oder sogar eine Berufung gefunden hat, können Sie als Eltern weiter beraten. Lebensbegleitendes Lernen ist das Stichwort dazu, das auch in Rheinland-Pfalz großgeschrieben wird. Wer sich weiterbildet, steigt in der Regel die  Karriereleiter weiter auf. Die Weiterbildung zum/zur Meister:in ist dafür ein klassisches Beispiel. Fort- und Weiterbildungen sind aber auch ein guter Weg für alle, die sich im aktuellen Beruf (noch) nicht ganz wohlfühlen und sich gerne verändern möchten.

Also durchstöbern Sie gemeinsam mit Ihrem Kind das breite Angebot an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Pluspunkte: Wer teilnimmt, muss oft nicht auf Gehalt verzichten oder Urlaubstage nehmen. Allen Beschäftigten, die sich beruflich oder gesellschaftspolitisch weiterbilden wollen, stehen bis zu zehn Tage „Bildungsfreistellung“ innerhalb von zwei Jahren zu.

Wer sich im erlernten Beruf durch eine Aufstiegsfortbildung intensiv fortbilden will, wird vom Staat ähnlich wie Studierende gefördert (Aufstiegs-BaföG). Gerade in Zeiten stetig zunehmenden Fachkräftemangels sind Unternehmen auf gut ausgebildete Arbeitnehmer:innen angewiesen und wissen Beschäftigte zu schätzen, die auch schon in jungen Jahren weitere Qualifikationen anstreben.Viele Angebote sind auf der Seite weiterbildungsportal.rlp.de zusammengefasst. Infos zur Bildungsfreistellung finden sich auf der Seite https://mwg.rlp.de/de/themen/weiterbildung/bildungsfreistellung/ und zum Aufstiegs-BaföG unter www.aufstiegs-bafoeg.de.

Qualifikationen erweitern oder nachholen. Mit einer Qualifizierung können Kenntnisse und Fertigkeiten erweitert oder an neue technische Entwicklungen angepasst werden.

Zweite goldene Regel 

Auch Umwege führen ans Ziel.

Meist fällt die Entscheidung für Wege in einen späteren Beruf in die Nullbockzeit des Lebens: die Pubertät. Ausgerechnet jetzt, wo es drauf ankommt, wird Schule zum Streitthema. Die Stimmung in der Familie ist dann häufig angespannt und viele Jugendliche haben keinen Plan, was aus ihnen später werden soll.

In vielen Familien kommen andere Sorgen dazu. Auch wenn es nicht so rüberkommt: Gerade jetzt brauchen Jugendliche ihre Eltern als Berater:innen. Ein Durchmarsch zum klaren Berufsziel mag bei einigen Jugendlichen vorkommen, muss aber nicht die Regel sein: Umwege, alternative Routen oder Doppelstrecken führen ebenfalls zum Ziel und zwar in fast allen Ausbildungszweigen.

Dritte goldene Regel

Es gibt immer jemanden, den Sie nach dem Weg fragen können.

Bei einem so wichtigen Thema wie Berufsorientierung lassen wir niemanden allein. Über die Jahre ist in Rheinland-Pfalz ein enges Netz an Wegweisern, Beratungsstellen und Navigationstools entstanden, das Sie gemeinsam mit Ihren Kindern nutzen können.

  • Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit: Alles, was Eltern und ihre Goldstücke über eine Ausbildung wissen sollten, finden Sie hier: #AusbildungKlarmachen
  • Ausbildungsberatung der Kammer: Die Ausbildungsberaterinnen und -berater der Kammern unterstützen Sie und Ihr Goldstück bei der Berufswahl und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Sie stehen auch Eltern und Sorgenberechtigte als Ansprechpartner zur Verfügung. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie u.a. unter www.durchstarter.de, handwerk-rlp.de und www.lwk-rlp.de
Häufig gestellte Fragen

Alle Fragen und Antworten zu den Bildungswegen

Tauschen Sie sich (zusammen mit Ihrem Kind) mit den Lehrkräften aus, fragen Sie nach dem Potenzial und den Begabungen Ihres Kindes. Seien Sie positiv: Jedes Kind hat Talente, Fähigkeiten und Neigungen, selbst wenn Noten dies nicht immer widerspiegeln.

  • Ermutigen Sie Ihr Kind, sich z.B. in Praktika auszuprobieren.
  • Nehmen Sie die Berufsorientierungsangebote an der Schule wahr, z.B. Elternabende zur Berufswahl, suchen Sie das Gespräch mit den Berufswahlkoordinator:innen an den Schule, etc.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind zur Teilnahme an Beratungsgesprächen und Bewerbungstrainings.

Wann immer Sie es ermöglichen können, nehmen Sie sich die Zeit, auch einmal gemeinsam mit Ihrem Kind an den Angeboten der Berufsberatung teilzunehmen. Die Berufsberater:innen schätzen Eltern als wichtige Partner im Berufswahlprozess und binden diese gerne in ihre Unterstützungsangebote mit ein.  Tipp: Natürlich sollte Ihr Goldstück damit einverstanden sein!

"Mach', was Du für richtig hältst. Wir mischen uns da nicht ein!" - Gut gemeint, aber nicht immer richtig. Keiner kennt die Stärken und Schwächen Ihres Kindes so gut wie Sie. Zeigen Sie Interesse und nehmen Sie sich Zeit für gemeinsame Gespräche.

  • Treffen Sie nicht nur Vernunftentscheidungen für Ihr Kind, sondern berücksichtigen Sie dessen Wünsche und Talente.
  • Hauptsache Abitur und dann Studium? Es gibt auch andere Wege zum Traumberuf. Der Arbeitsmarkt hat sich verändert und viele spannende Ausbildungsberufe warten. Nicht jeder Hochschulabschluss macht reich und glücklich. Jede:r muss für sich einen passenden Weg finden.
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